Organisationale Stärke: Wie Transformation Unternehmen zukunftsfähig macht

In einer Welt, die sich schneller denn je verändert, ist kontinuierliche Transformation der Schlüssel zum Erfolg. In diesem Artikel erklärt Joachim Rotzinger, CEO von Ingentis, warum Unternehmen nicht nur agil und resilient sein müssen, sondern auch datengetrieben agieren sollten, um ihre organisatorische Leistung nachhaltig zu steigern. Erfahre, wie systemische Transformation und Ambidextrie Unternehmen helfen, sich den Herausforderungen von heute und morgen zu stellen.

Im Talk mit Joachim Rotzinger
Organisationale Stärke: Wie Transformation Unternehmen zukunftsfähig macht

Organisationale Stärke: Transformation als Erfolgsfaktor – Warum Unternehmen jetzt resilient, agil und datengetrieben sein müssen

Wie bleibt eine Organisation stark – wenn Veränderung zum Dauerzustand wird? 
Joachim Rotzinger, CEO von Ingentis und Experte für Transformation und Organisationsentwicklung, spricht in dieser Folge über das, was Unternehmen heute wirklich brauchen: Organisationale Performance, Ambidextrie zwischen Effizienz und Innovation, datengetriebene HR – und ein Betriebssystem, das Wandel nicht nur aushält, sondern möglich macht.  Ein Gespräch voller Klarheit, Tiefe und Praxis. 

Einführung in die Bedeutung von Transformation

Organisationale Performance ist mehr als Effizienz. Im Gespräch mit Joachim Rotzinger wird klar: Zukunftsfähigkeit entsteht durch systemische Transformation, Ambidextrie und echte Perspektiven für Menschen.

Die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Transformation

Die Welt verändert sich schneller denn je – wirtschaftlich, politisch, technologisch. Für Unternehmen bedeutet das: Transformation ist kein Projekt mehr, sondern Dauerzustand. Im COPETRI-Podcast Bridging Perspectives spricht Ralf Hocke mit Joachim Rotzinger, CEO von Ingentis, über genau diese neue Realität. Die beiden blicken auf über zwei Jahrzehnte Erfahrung in HR, Transformation und Organisationsentwicklung zurück – und liefern dabei Antworten auf die drängende Frage: Wie bleiben Organisationen in einer Welt im Wandel handlungsfähig?

Warum Transformation heute anders gedacht werden muss

Transformation ist längst kein Ausnahmezustand mehr, sondern Dauerzustand – so beschreibt Joachim Rotzinger die neue Realität. Die vier dominierenden Treiber: technologische Disruption durch KI, geopolitische Spannungen, demografischer Wandel und branchenübergreifende Marktverschiebungen. Während früher alle paar Jahre eine Reorganisation reichte, braucht es heute ein Betriebssystem, das ständige Veränderung verkraftet – ohne die Organisation zu erschöpfen.

Die entscheidende Fähigkeit? Organisatorische Ambidextrie. Es braucht Effizienz im Bestandsgeschäft – und gleichzeitig Mut, Neues zu wagen. Unternehmen müssen lernen, mit zwei Händen gleichzeitig zu agieren: die eine sichert die Gegenwart, die andere gestaltet die Zukunft.

Organisationale Performance als Zielbild

Organisatorische Leistungsfähigkeit ist kein Selbstzweck – sondern essenziell, um zukunftsfähig zu bleiben. Sie entsteht durch das bewusste Zusammenspiel von:

  • Wertschöpfung heute und morgen
  • Wettbewerbsfähigkeit in einer sich schnell wandelnden Landschaft
  • Resilienz und Anpassungsfähigkeit

Dabei geht es um mehr als EBIT-Ziele. Es geht um das große Ganze: Was macht die Organisation aus, wie wird sie von innen heraus gestärkt – und wie kann sie nachhaltig Wirksamkeit entfalten?

Effektivität als Schlüssel: Die Bedeutung des Operating Models

Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Veränderung beginnt bei den Verhältnissen – nicht beim Verhalten. Joachim betont, dass viele Transformationsprojekte scheitern, weil das organisatorische Betriebssystem nicht zur Strategie passt. Prozesse, Rollen, Verantwortlichkeiten und Kultur müssen stimmig ineinandergreifen. Es braucht ein Operating Model, das Flexibilität ermöglicht – ohne das Kerngeschäft zu gefährden.

Entscheidend ist auch, wie Führung gelebt wird. Transformation gelingt nur, wenn Mitarbeitende den Sinn verstehen, mitgenommen werden und sich aktiv einbringen können. Joachim Rotzinger bringt es auf den Punkt: „Was passiert, wenn du in Mitarbeitende investierst und sie gehen? – Noch schlimmer ist: Du investierst nicht, und sie bleiben.“

Von Daten zur Wirksamkeit: HR neu denken

Ein zentrales Thema im Podcast ist der datengetriebene Wandel. HR wird zur strategischen Funktion – vorausgesetzt, die Basis stimmt. Denn: Wer nicht weiß, wie viele Mitarbeitende mit welchen Kompetenzen wo eingesetzt sind, kann keine sinnvolle Personal- und Organisationsentwicklung betreiben.

Bei Kunden wie SAP zeigt sich: Wenn Daten transparent und zugänglich sind, können administrative Prozesse drastisch reduziert und strategische Initiativen schneller umgesetzt werden. So werden 80 % der HR-Aufwände für Admin reduziert – und diese Zeit fließt direkt in Menschen, Entwicklung und Dialog.

Transformation als Haltung – nicht als Projekt

Transformation bedeutet nicht, sich einmal radikal zu verändern. Vielmehr ist sie ein kontinuierlicher Prozess – ein ständiges „Häuten“, wie Joachim Rotzinger es beschreibt. Unternehmen müssen diese Veränderungsfähigkeit in ihre DNA integrieren: strukturell, kulturell und strategisch. Nur so bleibt die Organisation anpassungsfähig und zukunftsfähig – selbst in Zeiten permanenter Unsicherheit.

Fazit: Vertrauen in die kontinuierliche Transformation

Transformation braucht Vertrauen – in die Organisation, in Führungskräfte, in Daten und vor allem: in die Menschen. Unternehmen, die Organisationale Performance nicht nur als Kennzahl, sondern als Haltung verstehen, schaffen es, Wandel nicht nur zu überstehen, sondern aktiv zu gestalten. Der Schlüssel liegt in einem Betriebssystem, das sowohl Effizienz als auch Agilität ermöglicht – getragen von einer klaren Vision, echter Kommunikation und der Fähigkeit, Daten in Entscheidungen zu übersetzen.

Key Takeaways

  • Transformation ist kein Projekt, sondern ein Dauerzustand. Organisationen müssen lernen, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln – strukturell, kulturell und strategisch.
  • Ambidextrie ist essenziell. Erfolgreiche Unternehmen balancieren Effizienz im Bestand mit Innovation für die Zukunft.
  • Organisationale Performance braucht System. Nur wer Prozesse, Strukturen und Kultur neu denkt, bleibt resilient und wirksam.
  • Daten sind die Grundlage wirksamer HR-Arbeit. Transparenz und evidenzbasierte Entscheidungen machen HR zum strategischen Enabler.
  • Führung beginnt beim Vertrauen. Menschen mitnehmen, Sinn stiften, zuhören – und Verantwortung in die Teams geben.

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