TRANSFORMATIONSPROJEKTE: KULTUR HAT PRÄGENDEN EINFLUSS
Häufig werden die beiden Begriffe Transformation und Change synonym verwendet. Dabei gibt es durchaus Unterschiede: Ob neue Büros, neue PCs oder neue Kollegen im Team – Change ist schlicht eine Veränderung und kann sich auf ganz viele Themen beziehen. Ein Change umfasst selten den kompletten Dreiklang Kultur, Struktur und Strategie. Letztlich ist jeder Transformationsprozess ein komplexer, multidimensionaler Change-Prozess, der wieder aus einer Vielzahl von Change-Projekten besteht, die sich wechselseitig beeinflussen.
Transformationsprojekte betreffen Strategie, Kultur und Struktur
Unter Transformation versteht Sara, dass sich die genetische Grundstruktur eines Unternehmens oder eines Systems verändert und es sich neu erfindet: Wenn zum Beispiel der Autohersteller sich zum Elektro-Mobilitätsanbieter transformiert. Ein solch fundamentaler Wandel betrifft alle drei Ebenen von Unternehmen oder Abteilungen: Strategie, Kultur und Struktur. Und die Menschen? Sie müssen sich und ihr Verhalten neu definieren und eine neue Identität entwickeln – zumindest auf ihre Funktion in der Organisation bezogen. Das bringt auch Herausforderungen mit sich.
Herausforderungen bei Transformationsprojekten
- Keine Klarheit darüber, wann wir von Change und wann von Transformation sprechen
- Agieren in Transformationen wie in einem Change-Projekt
- verschiedene Veränderungs- beziehungsweise Transformationsprojekte zur selben Zeit und damit häufig eine Überforderung der Organisation
- Zu viel reine Kommunikation und zu wenig echte Arbeit am System und der Organisationsarchitektur beziehungsweise den Strukturen
- Der Wunsch nach dem „richtigen“ Fahrplan und den „richtigen“ Meilensteinen, statt einer adäquaten prozessualen Vorgehensweise in der Transformation
- Zu wenig Ressource, Zeit und Fokus und damit zu wenig Momentum und Durchhaltevermögen
Transformationsprojekte: Key Takeaways und Lifehacks
- Transformation ist kein zeitlich begrenztes Projekt, sondern eine Entscheidung für die Zukunft
- Für Transformation gibt es kein „one size fits all“-Fahrplan, sondern nur eine adäquate prozessuale Architektur mit regelmäßigen „Plan-Do-Check-Act“-Haltepunkten
- Transformation geht nur mit voller Kraft voraus – dafür braucht es Zeit, Ressourcen, Durchhaltevermögen und Fokus
- Transformation ist kein Hobby-Projekt von ein paar New-Work-Experten – es geht nur in enger Zusammenarbeit mit dem Top-Management
- Transformation braucht Menschen und die Arbeit am System, eine Einheit alleine wird’s nicht richten
Bridging Perspectives bei Transformationsprojekten
Keine Einheit, kein Projekt, keine Person kann Transformation in einer Organisation allein gestalten. Dafür braucht es immer die Menschen und die gesamte Organisation. Daher ist der People-Bereich für Transformationsprojekte enorm wichtig. Ohne People keine Transformation.