Sie sind das Aushängeschild gegenüber Kunden, entwickeln Produkte oder setzen Services mit Wiedererkennungswert um – die Mitarbeiter:innen sind Herz, Seele und Triebfeder des Unternehmens. In vielen Branchen herrscht nach wie vor Fachkräftemangel. Das gilt nicht nur für Telekommunikation und IT, sondern vor allem auch für handwerkliche oder produzierende Gewerbe, die häufig stark mittelständisch geprägt sind und im ländlichen Raum liegen. Für sie ist eine nachhaltige Bindung der Mitarbeiter:innen besonders wichtig. Schließlich geht mit scheidenden Mitarbeiter:innen nicht nur Howhow verloren; der Recruiting- und Onboardingprozess kostet Geld, Zeit und Manpower.
Wir haben für euch wichtige Tipps für eine langfristige, erfolgreiche Zusammenarbeit recherchiert:
1. Wertschätzende Unternehmenskultur
Wertschätzung – der Begriff mutet beinahe wie ein Modewort an, ist er doch bei der Beschreibung des Verhältnisses von Arbeitgeber und Arbeitnehmer einer der meistgenannten Faktoren. Laut einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY fühlt sich nur jeder Vierte Mitarbeiter:innen von seinem Arbeitgeber Wert geschätzt. Eine dramatische Zahl, trägt Wertschätzung doch in erheblichem Maße zur Gesundheit und zum Wohlbefinden am Arbeitsplatz bei. Fehlt sie, drückt das auf die Motivation, die Stimmung im Team und führt nicht selten letztendlich mindestens zur inneren Kündigung. Was können Vorgesetzte also tun?
Zunächst einmal klären, was die Teammitglieder unter Wertschätzung verstehen. Denn nicht jeder hat das gleiche Verständnis davon und das gleiche Bedürfnis danach. Gleichwohl wünscht sich jeder aufrichtiges Interesse an seiner Person und das Wissen um die eigene Leistung. Und dafür muss man sich die Zeit nehmen, einander gut kennenzulernen.
2. Motivierende Fehlerkultur
Fehler sind unvermeidbar und unabdingbar, wenn wir uns und unser Unternehmen weiterentwickeln wollen. Werden Fehler als erster Schritt für zukünftigen Erfolg gesehen, motiviert das die Mitarbeiter:innen, tatsächlich Neues auszuprobieren und über den Tellerrand hinauszublicken. Das stärkt Selbstvertrauen und Fähigkeiten, festigt das Vertrauen in die Vorgesetzten und ermöglicht Inhouse-Innovationen.
3. Zukunftsgerichtete Innovationskultur
„Wo wir sind, ist vorne“. Die Zukunft mitzugestalten ist vielen Mitarbeiter:innen wichtig. Sie möchten wissen, in welche Richtung das Unternehmen steuert, Ideen einbringen und zugleich persönlich und beruflich vorankommen. Dafür bedarf es einer offenen Unternehmensstruktur mit entsprechenden Kommunikationswegen und Führungskräfte, die aufrichtig Zuhören und Feedback geben können. Auch sollten individuelle Fort- und Weiterbildungen für Kolleg:innen regelmäßig angeboten werden. Spannend und lehrreich kann auch ein Wechsel in eine andere Abteilung sein. Das erweitert den Horizont und gibt neue Impulse für die eigentliche Arbeit. Aus diesem Interaktionsgedanken heraus entsteht unternehmerische Flexibilität, die die Mitarbeiter:innen an der Weiterentwicklung des Betriebs partizipieren lässt.
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