„wer in silos denkt, wird nicht mehr lange erfolgreich sein.“
„Wer in Silos denkt, wird nicht erfolgreich sein.“
Die Mainstage steht auf der COPETRI CONVENTION buchstäblich im Mittelpunkt des Geschehens. Für diese Bühne haben wir eine Moderatorin gesucht, die mit Esprit, Intelligenz und Charme durch das innovative Programm rund um People, Transformation und Innovation führt – und mit Sara Weber haben wir sie gefunden! Die erfahrene Journalistin, Medienberaterin und Digitalstrategin erzählt uns im Vorab-Interview, was sie an der CoCon-Idee begeistert, wie sie ihr Wissen an junge Leute weitergibt und warum es ihr wichtig ist, auch über das zu sprechen, was nicht gut läuft.
SARA, WIR FREUEN UNS SEHR, DASS DU DICH FÜR DIE COCON22 BEGEISTERST. WAS HAT DICH VON UNSEREM EVENT ÜBERZEUGT?
Zuallererst habe ich einfach gedacht: Endlich mal wieder ein Präsenz-Event! Meine letzte Live-Veranstaltung ist zwei Jahre her. Bei der Convention steht die Community-Idee im Vordergrund: zusammenkommen, sich austauschen, junge Unternehmen treffen. Dann haben mich aber auch die Themen People, Transformation und Innovation angesprochen. Denn ich beschäftige mich ja schon lange mit Digitalisierung und der Frage, wie Unternehmen den Menschen in den Mittelpunkt stellen können.
WAS MÜSSEN UNTERNEHMEN TUN, DAMIT IHNEN DAS GELINGT?
Auch wenn es banal klingt: Wir müssen menschlich miteinander umgehen. Unternehmen sollten sich nicht immer nur an KPIs und Wachstum orientieren. Sie sollten fragen, wie es den Menschen geht, die bei ihnen arbeiten. Es ist auch wichtig, darüber reden zu können, wenn die Dinge mal nicht so gut laufen. Wir können nicht immer nur funktionieren. Insofern freue ich mich auch sehr auf die Fuckup Night am ersten Abend der Convention, wo es ja genau darum geht.
Ich halte die Vernetzung der Themen für supernotwenig. Es wird nicht mehr lange gut gehen, in Silos zu denken und zu arbeiten. Unternehmen, die so vorgehen, werden nicht mehr erfolgreich sein, weil sie zum Beispiel zu wenig Innovationskraft entwickeln. Auch bei Diversität und Inklusion müssen die Unternehmen vorankommen, um zukunftsfähig zu bleiben, weil sie sonst viele Talente verlieren oder gar nicht mehr anziehen können.

Ich bin sehr offen und probiere gerne Neues aus. Gerade bin ich frisch in die Selbstständigkeit gestartet und freue mich zum Beispiel riesig darauf, an meiner ehemaligen Journalistenschule zu unterrichten. Ich nehme mir sehr gern Zeit für junge Menschen, um sie auf ihrem Weg in den Job zu unterstützen und bei ihren Fragen zu helfen – etwa, wie sie Gehaltsverhandlungen führen oder wie sie in ihrem Wunschberuf weiterkommen, obwohl sie noch nicht so viele Kontakte haben. Gerade das liegt mir am Herzen: diejenigen unterstützen, die noch kein gutes Netzwerk haben.
Bei allen Entwicklungen finde ich es auch sehr wichtig, bei sich selbst zu bleiben und anzusprechen, wenn etwas nicht passt. Wir denken oft, mit uns stimmt etwas nicht, wenn wir mit einer Arbeitssituation nicht klarkommen. Aber vielleicht ist auch das Team zu klein und die Belastung zu hoch. Da werden Produktivitätssteigerungen erwartet, aber das Team wächst nicht. Das kann nur besser werden, wenn wir darüber sprechen. Andere Änderungen müssen auch aus den Unternehmen herauskommen, etwa wenn es um Nachhaltigkeit geht: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollten darauf hinweisen, wenn Prozesse oder Produkte in ihrem Unternehmen nicht nachhaltig sind – und so versuchen, die Konzerne davon zu überzeugen, Dinge zu verändern. Denn das geht uns alle an. Wir wollen schließlich hier auf der Erde noch lange leben!
Sara, vielen Dank für das Gespräch!
Triff Sara persönlich auf der COPETRI CONVENTION am 31.05./01.6.2022
im Fredenhagen in Frankfurt/Offenbach.
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