Wie digital ist mein Unternehmen?

Diese Frage beschäftigt angesichts des immer stärkeren Wandels von Businessmodellen hin zu digital getriebenen Produkten und Services Geschäftsführer, Führungskräfte und Mitarbeiter:innen. Die Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Change, der das gesamte Unternehmen betrifft. Entsprechend wichtig sind klare Zielsetzungen, Prozesse und Milestones.

Vor allem KMU stehen vor der Herausforderung, entscheiden zu müssen, in welchem Unternehmensbereich sie mit der digitalen Transformation beginnen. Denn auch wenn es oft heißt, die Digitalisierung müsste ganzheitlich gedacht werden, geht damit nicht automatisch einher, dass in Betrieben überall zur gleichen Zeit und in gleichem Umfang notwendige Veränderungen herbeigeführt werden können.

Wie „reif“ ist mein Unternehmen?

Eine wichtige Orientierungshilfe können daher sogenannte „digitale Reifegradmodelle“ (auch Maturity Modelle genannt) sein. Sie beinhalten Konzepte, Instrumente und Kennzahlen zur Beurteilung der Reife eines Unternehmens oder eines Prozesses. Die Grundlage bildet ein „Status Quo“-Check, auf dessen Basis dann die konkrete Zielsetzung, ein Maßnahmenplan sowie eine Timeline festgelegt werden. Gerade für KMU kann ein solches Vorgehen sinnvoll sein. Neue Technologien beschleunigen die Disruption ganzer Branchen. So stellen beispielsweise Onlinehandelsplattformen wie Amazon den stationären Einzelhandel nach wie vor vor enorme Herausforderungen.

Dieses Beispiel zeigt allerdings auch, dass es längst nicht mehr nur um den Einsatz und fokussierten Nutzen von Technologien geht. Vielmehr müssen sich Unternehmen aller Branchen ruck zuck an veränderte Kundenwünsche und völlig neue Nutzerverhalten anpassen können. Doch gerade KMU tun sich damit schwer: Unternehmensstrukturen sind über Jahrzehnte gewachsen, Prozesse und Mitarbeiter:innen aufeinander abgestimmt. Und genauso viele Jahrzehnte waren genau diese Traditionen und Herangehensweisen das Erfolgskonzept. Warum also neu denken?

Dem Markt einen Schritt voraus sein

Unternehmen wie Kodak oder Quelle zeigen: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Der Textilhersteller Trigema hingegen ist ein Positivbeispiel: Trotz vergleichsweiser teurer Produktionskosten, stellt der Betrieb im baden-württembergischen Burladingen nach wie vor in Deutschland her. Nachdem Großkunden wie Einzelhändler mehr und mehr wegbrachen, entschied der Firmenchef, sowohl in eigene Läden als auch in einen Onlineshop zu investieren – vor wenigen Jahren undenkbar, aber eine notwendige Entscheidung, die inzwischen Teil der 100-jährigen Erfolgsgeschichte ist: Heute macht Trigema rund 50% des Umsatzes mit dem Direktverkauf, 17% mit dem Onlineshop und den Rest durch den Vertrieb von Corporate Fashion.

COPETRI Circle:
Maßgeschneidertes Maturity-Modell für KMU

Wie Trigema haben mittlerweile viele Mittelständler den Veränderungsbedarf erkannt. Neben den Fragen nach Startpunkt und Umfang der Digitalisierung, sind jedoch oft ungeklärte Zuständigkeiten, Kapazitäten (Manpower und Budget) sowie das Zusammenspiel von Personal- und Unternehmensentwicklung eine Herausforderung. Letztendlich müssen alle Mitarbeiter:innen, Führungskräfte, Geschäftsführung und Gesellschafter an einem Strang ziehen, wenn die digitale Transformation gelingen soll.

Um diesen Prozess zu unterstützen, entwickelt der COPETRI Circle „Maturity“ ein entsprechendes Assessment für KMU, dass die drei Bereiche Innovation, Transformation und People umfasst und verbindet. Dazu gehören unter anderem das Talentmanagement und Recruiting ebenso, wie die Kultur und eine auf Innovation und Technologie ausgerichtete Unternehmensstrategie. Im Mittelpunkt steht die verständliche Beschreibung des Prozesses wie auch die Handhabung der Werkzeuge zur Umsetzung, damit sich insbesondere kleine und mittelständische Betriebe als Rückgrat der deutschen Wirtschaft nachhaltig zukunftsfähig aufstellen können.

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