Heute, am 22. April, ist Tag der Erde.
Die Digitalisierung und vor allem der Klimawandel haben einen immer deutlicheren Einfluss auf unser Wirtschaften. Kunden, Mitarbeiter, Investoren – sie alle nehmen Unternehmen heute mehr denn je in die Pflicht und legen großen Wert darauf, unter welchen Bedingungen sie Produkte herstellen und Dienstleistungen erbringen.
Für Unternehmen sollte es umso selbstverständlicher sein, sich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst zu sein und eine aktive Rolle einzunehmen. Darüber hinaus geht damit ein Employer Branding Vorteil und eine positivere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit einher. Wenn wir über den „grünen Fußabdruck“ sprechen, liegt der Fokus meist auf den Bereichen Produktion und Lieferketten.
Genauso wichtig ist es, die Mitarbeiter und Prozesse in den Blick zu nehmen. Initiativen für mehr Nachhaltigkeit sollten mit dem Kernprodukt oder -services verknüpft werden. So entsteht ein weiterer Identifikationspunkt für Mitarbeiter:innen und Kunden gleichermaßen. Ein Ziel als Eventveranstalter kann beispielsweise sein, klimaneutrale Events zu veranstalten.
Agilität und Nachhaltigkeit gehen somit hand-in-hand.
Aufgrund der dynamischen, schnelllebigen wirtschaftlichen Entwicklung spielt Nachhaltigkeit in unternehmensinternen Abläufen eine entscheidende Rolle. Aus Kunden- und Unternehmenssicht müssen alle Aktivitäten der Wertschöpfung eng aufeinander abgestimmt sein. Agilität und Nachhaltigkeit gehen somit hand-in-hand. Mehr Eigenverantwortung und Empowerment der Mitarbeiter:innen sowie die Förderung von abteilungsübergreifender Zusammenarbeit tragen zu schlanken Prozessen und damit nachhaltiger Produktivität bei.
Weg mit den Mülleimern!
Mit dem Trend zu Remote Working sollen Büroflächen künftig zu Kommunikationsräumen umgestaltet werden. Auch hier gibt es die Chance, mehr fürs Klima zu tun: Weg mit den Mülleimern! Zumindest an jedem Arbeitsplatz. Die Alternative: Auf der Bürofläche verteilte Müllstationen. In Kombination mit dem Ziel, ein papierarmes Büro zu werden und die Drucker ebenfalls an einem Ort zu konzentrieren, kann vor allem Papiermüll stark reduziert werden.
Unterstützt wird die Verlagerung auf digitale Zusammenarbeit von Kollaboration-Tools und Cloud Sharing.
Gleichzeitig sollten wir aber nicht vergessen, dass digitale Technologien mittlerweile 3,7% der weltweiten Treibhausgasemissionen ausmachen. Laut Deutschlandfunk sollen 20 Suchanfragen bei Google so energieintensiv sein wie eine Stunde Energiesparlampe. Der hohe Energieverbrauch kommt vor allem durch die Endgeräte der Nutzer und der Server. Das Borderstep-Institut empfiehlt daher, auf die Gerätehersteller und den Server-Standort zu achten.
Für Ressourcen sensibilisieren stärkt die Gemeinschaft
Wie wäre es mit einem Firmen-Fahrrad statt einem Dienstwagen? Das schont nicht nur die Umwelt, es hält auch den Fahrer fit. Damit alle an einem Strang ziehen und für den ressourcenschonenden Umgang sensibilisiert werden, bieten sich gemeinsame Aktionen an, ob Müllsammeln oder eine Reinigungsaktion im örtlichen Park. Schließlich schweißen solche Aktivitäten zusammen, tragen zur Mitarbeiter-Bindung bei und bieten einen willkommenen Anlass, das Engagement zu feiern!
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