Die digitale Transformation schreitet rasant voran, neue Technologien ermöglichen es, neue Geschäftsfelder zu erschließen und Entwicklungen voranzutreiben. Und das bei agilen, sich schnell verändernden und oft nicht kalkulierbaren Rahmenbedingungen.

Was Euch helfen kann, hier die richtigen Opportunitäten zu identifizieren und Visionen zu entwickeln, ist das Moonshoot Thinking. Der Begriff „Moonshot“ bezieht sich auf die Apollo-11-Mission, den ersten Flug zum Mond und den radikalen, neuen Denkansatz, der erforderlich war, um das Ziel zu erreichen.

„Moonshot Thinking“ für Unternehmen ist eine Brainstorming-Methode.

Sie stammt aus dem Design Thinking. Ziel ist es, grundlegende Produkt- oder Service-Innovationen zu entwickeln, indem die Teams, dazu motiviert werden, groß zu denken und Visionen zu entwickeln. Für Unternehmer ist seit jeher die richtige Denkweise entscheidend. Je ehrgeiziger und explorativer, umso größer sind die Chancen, dass sie Erfolg haben werden und tatsächlich etwas grundlegend Neues schaffen. Der Weg des Moonshoots ist risikoreicher als bei kleinen Ideen, aber im Erfolgsfall, können hier bahnbrechende Projekte an den Start gebracht werden.

Die drei wichtigsten Erkenntnisse des Moonshot Thinkings – das unter anderem auch bei Google zum Einsatz kommt – sind:

1. Groß denken:

Ziel ist es, etwas zu schaffen, was 10-mal besser ist als das Bestehende, daher wird Moonshoot Thinking auch als TenX Thinking bezeichnet. Das bedeutet, das Ziel muss es sein, nicht nur um 10% besser zu werden – sondern um das 10-fache. 

Eine Verbesserung um 10 Prozent würde zwar einen großen Fortschritt darstellen, doch es sorgt nicht für ein radikal neues Denken. Erst durch das TenX Thinking kann etwas erreicht werden, das im ersten Moment unerreichbar erscheint. 

2. Failing fast:

Die Kunst des schnellen Scheiterns ist eine unvermeidliche Voraussetzung für einen Moonshot. Nur 1% der Projekte wird Erfolg haben. Misserfolge sind nur dann kostspielig, wenn man sie nicht schnell genug erkennt. Am besten ist es, permanente Feedbackschleifen in den Prozess einzubauen, um Verbesserungen so schnell wie möglich einzuarbeiten.

3. Das Unternehmen sollte über eine starke Lern- und Fehlerkultur verfügen:

Kreativität und Risikobereitschaft der Mitarbeiter sollten gefördert werden, Experimente ermöglicht und ermutigt werden. Dafür ist es wichtig, eine Unternehmenskultur des Ausprobierens zu schaffen, in der Misserfolge nicht mit Scheitern gleichgesetzt werden. Gescheitert ist ein Projekt erst, wenn man bereits Monate vorher hätte sehen können und erkennen müssen, dass es nicht erfolgreich sein wird. Experimente und Risiken können vom Unternehmen wertgeschätzt werden (anstatt: Ergebnisse). Beispielsweise können Mitarbeiter incentiviert werden, die bereit sind, diese Risiken einzugehen.

Noch ein Praxistipp von Google: Moonshots erfordern Geld und Zeit und die Erfolgsaussichten sind gering. Dr. Astro Teller, Leiter von Google X und „Captain of Moonshots“, empfiehlt hierbei eine Portfolio-Strategie wie im Venture Capital Business: Der Hauptaufwand wird in die sicheren Projekte gesteckt, die eine stabile Rendite abwerfen, aber ein Teil der Zeit wird in die risikoreichen Moon Shots gesteckt, da diese alles andere überflügeln können.

Mehr zum Thema Innovation könnt Ihr hier lesen:

> Wie denken Innovatoren?
> Neugierde ist der beste Innovationsschub

Das könnte dich auch interessieren.

Keine Ergebnisse gefunden

Die angefragte Seite konnte nicht gefunden werden. Verfeinern Sie Ihre Suche oder verwenden Sie die Navigation oben, um den Beitrag zu finden.